
Wie heißt es so schön, manchmal kommt es anders als man denkt. Bei mir ist heute das Abendbrot ganz anders geworden als geplant. Denn ich habe einen Großteil meines Tages damit zugebracht, im Internet nach leckeren Rezepten und Inspiration zu stöbern. Insbesondere bei Foodblogger-Kolleginnen und -kollegen halte ich mich dann auch mal länger auf und klicke mich von einem „Oh“ zum nächsten „Ah.“ Besonders viel Zeit habe ich heute bei Baketotheroots zugebracht, denn Marc veranstaltet gerade ein Pizza-Blogevent mit dem genialen Titel „You had me at pizza!“. Das ist der Grund, warum ich für euch heute doch noch Pizza – genauer gesagt Pfannenpizza – im Gepäck habe.

Meine Pizzaliebe macht sich Luft
Für Pizza schlägt mein Herz definitiv sehr hoch. Auf Arbeit habe ich schon leidenschaftliche Debatten um Pizza geführt gegen die, für die es nur drei oder vier Klassikersorten gibt und alle anderen (also unter anderem mich) als Pizzabanausen bezeichnen. Denn ob Pizza mit außergewöhnlichen Zutaten wie Spargel oder Nudeln, ob als Pizzabrötchen oder als Calzone, für mich kann Pizza viele Formen haben. Hauptsache ist doch eh immer, dass es schmeckt. Nun denn, ich habe mich also fröhlich und zunehmend immer hungriger durch die Rezepte geklickt: süße Pizza, BBQ-Chicken-Pizza, Pizza Calzone… irgendwann war es um mich geschehen. Ich wollte unbedingt auch Pizza!

Idee aus der Not heraus: Pfannenpizza
Eigentlich standen heute Zucchinipuffer auf dem Plan. Immerhin ist der Sommer wieder da und ich koche gerne auch mal leicht und regional. Aber wie ihr schon gelesen hat, hat mich das Pizzavirus gepackt. Manchmal ist man da einfach machtlos. Die Herausforderung heute war aber, dass Mr. Streetfoodjunkies für Sonntagabend schon die ganze Woche sein persönliches Spareribs-Event geplant hat. Das wird regelrecht zelebriert, die Rippchen in der Woche beim Fleischer vorbestellt, für die Sauce Honig, Knoblauch und Chili gekauft und alles einen Tag vorher ordentlich eingelegt. Es bestand also keine Chance für mich, auch nur ansatzweise etwas Ofenzeit zu bekommen. Also kam mir spontan die Idee, für eine Pizza auf die Pfanne auszuweichen. Geboren war die Idee mit der Pfannenpizza.

Schon ausprobiert? So geht Pfannenpizza
Ein Hefeteig musste her, doch der war schnell zubereitet. Während der Gehzeit von gut einer halben Stunde hatte ich genügend Zeit, im Kühl- und Vorratsschrank nach meinen heutigen Wunschzutaten für meinen persönlichen ersten Versuch einer Pfannenpizza zu suchen. Herausgekommen ist eine leckere Mischung aus Kochschinken, Peperoni, Tomaten und natürlich Käse. Was soll ich sagen: Ein voller Erfolg. Natürlich ist eine Pfannenpizza irgendwie anders als eine Backofen- oder Steinofenpizza. Dafür hat sie einen weicheren, in sich zusammengeschmolzenen Belag und echt knusprigen Boden, was alles ein ganz eigenes Wohlfühl-Gefühl für diese Art von Pizza hinterlässt. Ich bin froh, meine Abendessenpläne geändert zu haben 😊
Und weil das so war, kann ich heute sogar gleich noch am Blogevent teilnehmen und vielleicht noch andere begeistern:


- 150 g Mehl
- 3 g Salz
- 1 El Olivenöl
- 70 ml Wasser lauwarm
- 10 - 15 g Frischhefe
- 2 EL Tomatenmark
- 4 EL Wasser
- n. B. Salz, Pfeffer, Paprika, Oregano
- 1 Scheibe Kochschinken
- 4 Stück Peperoni eingelegt
- 3 Stück Cherrytomaten
- 1 Stück Mozzarella
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In einer Schüssel das Mehl mit dem Salz verrühren. In einem weiteren Gefäß das lauwarme Wasser mit der Hefe verrühren. Das Hefe-Wasser-Gemisch sowie 1 EL Olivenöl zum Mehl geben und alles zu einem homogenen Teig verrühren bzw. verkneten. Schüssel mit einem sauberen Geschirrtuch und an einem warmen Ort etwa eine 30 Minuten gehen lassen.
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In der Zwischenzeit Tomatensauce herstellen und nach Belieben würzen. Kochschinken in Streifen schneiden, Peperoni, Mozzarella und Tomaten in Scheiben schneiden.
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Den Teig in zwei Portionen teilen. Teigkugel formen und mit dem Nudelholz auf ca. 3 mm ausrollen (Durchmesser wie Pfannengröße). Nacheinander in einer oder parallel in zwei Pfannen backen. Dafür 1 TL Olivenöl in eine beschichtete Pfanne geben. Pizzafladen dazugeben, Deckel drauf und auf mittlerer Hitze etwa 5 - 7 Minuten backen.
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Wenn die Pizza von unten leicht gebräunt ist den Fladen drehen, wieder ein paar Tropfen Olivenöl in die Pfanne geben und die Oberseite mit den Zutaten belegen. Erneut Deckel auf die Pfanne drauf und weitere 5 - 10 Minuten je nach eingestellter Hitze und gewünschtem Bräunungsgrad der Unterseite backen. In der Pfanne oder auf einem großen Teller servieren.

Ihr könnt auch nie genug von Pizza haben? Dann probiert doch auch meine Mini-Pizzen als Snack für zwischendurch, die nächste Geburtstagsparty oder zum Picknick aus.